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Olivenbäume

Olivenbäume (Olea europaea) gehören zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Sie werden seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. als Nutzpflanze kultiviert. In dieser Zeit wurden über 500 verschiedene an unterschiedliche Lebensräume angepasste Sorten gezüchtet. Diese unterschiedlichen Sorten unterscheiden sich beträchtlich in ihren Fruchtfarben und –größen, der Kälteverträglichkeit und deren Belaubung. 

Der Olivenbaum ist die Charakterpflanze der mediterranen Pflanzenwelt. Das älteste bekannte Exemplar in Vouves auf Kreta (Griechenland) wird auf 4000 Jahre geschätzt.

Bei unserem in Mitteleuropa vorkommenden Kontinentalklima wachsen Olivenbäume zwischen Mai und Oktober, in dieser Zeit fällt das Hauptwachstum in die Monate Mai und September. Innerhalb von einem Jahr können die Äste des Olivenbaumes um bis zu 50 cm wachsen und der Stamm an Umfang etwa einen cm zulegen. Sämtliche Sorten sind sehr schnittverträglich, sodass auch die Erziehung von Formschnitten möglich ist. Der Zuschnitt sollte in den Monaten von April bis September erfolgen. 

In der Pflege ist der Olivenbaum sehr einfach und robust. Es müssen nur wenige Punkte beachtet werden. Da Olivenbäume immergrün sind, benötigen sie auch das ganze Jahr über Wasser. Ausgepflanzte Exemplare können sich im Winter über die Wurzeln ausreichend mit Wasser aus den tieferen, nicht gefrorenen Bodentiefen versorgen und benötigen keine zusätzlichen Wassergaben. Im Pflanztopf ist jedoch zu beachten, dass selbst bei wenigen Minusgraden das Substrat und somit das darin enthaltene pflanzenverfügbare Wasser gefroren ist. Einmal gefrorenes Substrat benötigt etwa wieder 10 Grad um aufzutauen. Bei Sonnenschein verliert der Olivenbaum aber auch im Winter über die Blätter Wasser und der Baum weist somit bei durchgefrorenem Substrat nach einer Zeit Trockenschäden auf. Daher sollten nicht ausgepflanzte und im Topf gepflegte Olivenbäume ab Dezember bis März frostfrei überwintert werden. Bei Temperaturen unter 12 Grad kann der Olivenbaum auch vollkommen dunkel überwintert werden. Im Sommer freuen sich Olivenbäume über reichliche Wassergaben. Keinesfalls sollte jedoch Staunässe erzeugt werden. 

Das Auspflanzen von kälteverträglichen Olivenbäumen ist auch in Deutschland möglich. Dazu ist es zunächst einmal wichtig, eine geeignete frostverträgliche Sorte zu wählen. Die Frostverträglichkeit der über 500 existierenden Sorten ist sehr unterschiedlich. Zu den kälteverträglichsten Sorten zählen die Sorte Picual (ab-14 Grad Celsius erste Blattschäden, ab -18 Grad Schäden an den Ästen),die Sorte Arbequina (ab -13,5 Grad Celsius erste Blattschäden, ab -17 Grad Schäden an den Ästen) und die Sorte Hojiblanca (ab -10 Grad erste Blattschäden, ab -15 Grad Schäden an den Ästen).

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